Axum die Perle des Nordens

Letter from the organiser

 

Allow me to express my gratitude for your purchases and encouraging comments during the first organic farmers market. Indeed we had a visit of more than 220 people and phone calls from more than 25 people for excusing and expression there wish to join for the next market day. I would like to use this occasion to say thank you to all the suppliers but also the Facebook and email supporters of Ecopia and the organic farmer market.

 

All the products from ISD supported farmers coming from Holeta, (34 kilometre away from Addis Ababa) 81 individual farmers organised in 4 association brought organic lettuce, Potatoes, Carrots, Ethiopian Spinach, Herbs, avocado, Trengo etc) were sold, the farmers were very happy to meet you individual and to learn your appreciation to their hard work to keep organic and ensure their sustainable development, I am glad also their products were fair priced and affordable to the local and international communities. I am sorry that we all could not have the organic Potatoes and carrots as much as we wanted. I had to share mine also with some of you. The farmers promised to bring more for the next time.

Our Biosphere Reserve products were also presented by our organic women coffee farmer who shared her products of coffee and honey. Some of you, especially UNESCO presences by Dr. Benno Böer has encourage her to continue to offer special forest coffee and honey to consumers.

 Nutri-Dense Agro Processing company with Alem Graling food expertise provided us healthy breakfast Musle produced from Oat flasks, barley, sesame, teff, honey etc. I have bought myself two of them just before they were finished at 12:30.

Our Fruits that have been ripe in their trees have not lost their consistence’s on the traveling of long journey from Lante (Banana), Assosa and glad they could fulfil every one’s expectation.

The big story of the day was what is “Seaman Oil milled by Camel power” and why more expensive than the clear Ecopia machine milled seamen organic oil. I would like to use this occasion to express my gratitude to the Dipesa Agro Plc who supplied Humera Organic export standard seeds for Ecopia for milling the seeds. You can use the sesame oil for your dressing of ….

 

It's one of the most distinctive, fragrant and flavourful oils you'll find, with a slightly sweet, nutty flavour that's enhanced by toasting the seeds. Sesame seed oil is essential in oriental dishes: don't use it for frying - instead, sprinkle it sparingly over the food just before serving.

Ecopia black seed oil was also one of the topic for those who had a problem with their hair lose.

 

I am sure those of you who bought Ecopia special tea have by now or end of the week identified the e ingredients. We are sure the line in the next organic farmers market for Ecopia special tea will be interesting to observe.

I hope you enjoyed the special services of Ecopia team and we are looking forward to see you and your friends on the next organic farmers market in the same place the 25 of November 2017.

 

 

Looking forward to see you the 25 November 2017, Thank you

Farmers Frech market

In the compound of Migbare Senay General Hospital (Direction: signal, Adwa bridge down).

Saturday the 25TH of November from 9 am to 14.00 pm

Dr. Mitslal Kifleyesus-Matschie

 

 

Stelen, höher als die Pyramiden – und die geheimnisvolle Bundeslade

 

 

 

Unsere Ecotopia-Tour führt uns weiter nach Axum, das wegen seiner unzähligen Stelen und Obelisken auch als das Luxor Äthiopiens bezeichnet wird. Zu Beginn unserer Zeitrechnung war das Reich Axum auf Grund seiner Lage an wichtigen Handelswegen zwischen Ägypten und dem südlichen Afrika bereits eine bedeutende Macht. Nachdem der axumitische König im 4. Jahrhundert das Christentum annahm, fungierte Axum als religiöses Zentrum von Äthiopien. Das auf 2.150 Metern Höhe gelegene Axum war einst Hauptstadt des Großreiches Axum.

 

 

 

Heute stellt der „may hedja“, der Stelenpark von Axum, den wichtigsten Besichtigungspunkt dar. Ungläubig stehen wir vor der größten Stele. Man nimmt an, dass sie schon beim Aufstellen umgestürzt und zerbrochen ist. Mit ihren 33,5 Metern war sie mehr als einen Meter höher als der größte ägyptische Obelisk, der aufgrund seines geringeren Durchmessers auch nicht auf ihr gewaltiges Gewicht von 520 Tonnen kam. Wie nur mögen die Axumiter vor fast zwei Jahrtausenden diesen Koloss bewegt haben? Der Steinbruch, aus dem die Stelen herausgeschlagen wurden und in dem noch Rohlinge zu sehen sind, liegt 4 Kilometer entfernt!

 

Unser Führer erklärt, dass diese Herkulesarbeit wohl mit Hilfe von Elefanten und Kamelen bewerkstelligt wurde. Zum Transport der Stelen wurden sehr wahrscheinlich Rollen genutzt.

 

 

 

Obwohl die Stelen den ägyptischen Obelisken nicht ganz unähnlich sind, dienten sie einem völlig anderen Zweck. Sie sollten die darunterliegende Grabkammern axumitischer Könige markieren - wobei galt: je größer die jeweilige Stele ist, desto mächtiger war der König, der darunter bestattet wurde. Und: je größer die Stele ist, desto später lebte der Herrscher. Denn da seine Vorgänger ihre Stele kaum posthum erhöhen konnten, brauchte der nachfolgende König seine Stele nur ein Stück höher bauen lassen.

 

Waren die ersten noch wenig bearbeitete Steinsäulen,  so wurden sie in späteren Jahren immer weiter verfeinert und dekorativ bearbeitet.Es ist beeindruckend, mit welcher Akribie der harte Granit von den Steinmetzen bearbeitet worden ist. Wie viele Arbeiter mögen damit beschäftigt gewesen sein? Wie lange mag es gedauert haben, bis das Werk vollendet war?

 

Was die Riesenstele betrifft, so ist sie wohl beim Umstürzen  mit voller Wucht auf ein anderes Ungetüm geprallt: eine noch unfertige Steinplatte mit den schier unglaublichen Maßen 17 x 7 x 1,5 Meter. Diese Abdeckung sollte die darunterliegende Grabkammer Nefas Mawcha bilden. Dieser Steinquader ist wahrscheinlich der größte in der Antike bearbeitete Monolith überhaupt. Durch den Aufprall zerbrach die Stele in drei Teile und die Steinplatte legte sich mit ihrem ganzen Gewicht auf die darunter befindliche Grabkammer.

 

Um dieses Unglück ranken sich zahlreiche Mythen. Einige Forscher vermuten, dass der Unfall als Zeichen Gottes verstanden wurde und die Menschen dazu bewegt hat, dem neuen Glauben, dem Christentum, beizutreten. Wie auch immer: Nach diesem Unglück scheint die Sitte des Stelenaufstellens aufgegeben worden zu sein.

 

 

 

Bevor wir weiterfahren werfen wir noch einen Blick auf die  "2. Stele", auch "Rom-Stele" genannt. Sie liegt auf einer erhöhten Terrasse und war 1937 unter Mussolini nach Rom verschleppt worden. Dort wurde sie als "Aksum-Obelisk" vor dem Kolonie-Ministerium aufgestellt. Erst nach langem, diplomatischem Ringen wurde sie im Jahre 2005 zurückgegeben. Ein Freudentag für Äthiopien! Am Rande des Platzes vor dem Stelenfeld wird in einer meterlangen Wandinschrift dieser Rückgabe gedacht und die äthiopisch-italienische Freundschaft gepriesen….

 

 Nachdem wir die Stelen ausgiebig in Augenschein genommen und auch das Museum besucht haben, brechen wir auf zu den Gräbern des Königs Kaleb und seinem Sohn Gebre Maskal. Diese Grabstätte liegt zwei Kilometer nordöstlich von Axum auf dem Libanos-Berg. Dort angekommen eröffnet sich uns eine schöne Sicht auf die zugleich schroffen wie malerischen Berge von Adua und zur 40-50 km entfernten Grenze zu Eritrea.

 

 Obwohl das axumitische Reich unter König Kaleb eine Blütezeit erlebte. wurde seine Begräbnisstätte nicht mit einer Stele markiert. Denn Kaleb soll seine letzten Lebensjahre als Einsiedler in der Stille außerhalb der Stadt verbracht haben und wählte seine letzte Ruhestätte an diesem entlegenen Ort.

 

Ein langer Treppengang führt in die Tiefe. Die Seitenwände sind von einer beispiellosen Präzision. Die Blöcke passen so fugenlos ineinander, dass keine Messerschneide eindringen kann. Das gilt nicht nur für die geraden Kanten, sondern auch für Ecken und Kehlen.

 

 

 

In der Kaleb-Gruft ist der Türrahmen, der zu dem Raum mit den Sarkophagen führt, von besonderer Schönheit. Er wird geformt von glatt polierten Steinbalken; an den Ecken schauen die für den axumitischen Baustil so typischen Wülste heraus; die sog. "Affenköpfe".

 

Auf einem der Sarkophage ist auf der Schmalseite ein Kreuz eingemeißelt  - deutliches Indiz dafür, dass der Verstorbene Christ war.

 

 

 

 Auf der kurzen Rückfahrt in die Stadt halten wir noch einmal an einem unscheinbaren Häuschen am Wegesrand. Wir steigen ein paar Stufen hinunter und stehen dann in einem quadratischen Raum, der nichts anderes enthält als eine weißliche Steinsäule. Erst beim genauen Hinschauen erkennt man, dass sie beschriftet ist.

 

 

 

Ihr Fund im Jahre 1978 während des Bürgerkriegs war eine archäologische Sensation. Denn die Steinsäule trägt drei gleich lautende Texte in Griechisch, Sabäisch - der Sprache des alten Südarabiens - und Ge'ez, der Sprache der Axumiter.
Berichtet wird auf der Säule von den siegreichen Kriegszügen König Ezanas sowie seinem Wunsch, die Bundeslade vom Tanasee nach Axum zu holen. Dies ist ein wichtiger Hinweis darauf, dass man im 4. Jahrhundert bereits davon überzeugt war, die Bundeslade zu besitzen.

 

Sie soll die Steintafeln mit den zehn Geboten beinhalten, die Moses von Gott auf dem Berg Sinai empfangen hat. Ihr wurden magische Kräfte gegen das Böse zugesprochen: So sollte sie fähig sein, Berge einzuebnen und ganze Armeen zu töten. Nach der Zerstörung des Salomonischen Tempels in Jerusalem, Anfang des 6. Jahrhunderts v. Chr., verschwand die Bundeslade spurlos - und ihr Aufenthaltsort gehört zu den großen Rätseln der Geschichte.

 

"Wir wissen einfach, dass die Bundeslade in Äthiopien ist", sagt der Priester der Kirche St. Maria von Zion. Sie wurde 1965 von der Frau des letzten äthiopischen Kaisers, Haile Selassie (1892-1975) erbaut und liegt neben der Stein-Kapelle, in der die Bundeslade seither angeblich aufbewahrt wird.

 

 "Gott selbst hat dieses Land auserwählt - und Axum ist unsere heiligste Stadt", betont der Geistliche und schlägt seinen weißen Umhang über die Schulter.

 

 

 

Menelik, der Sohn der Königin von Saba und des Königs Salomon, soll die Truhe der Legende zufolge aus Jerusalem mitgebracht haben. So steht es im äthiopischen Nationalepos, dem Kebra Negast ("Vom Ruhm der Könige") aus dem 14. Jahrhundert. Demnach war die in der Bibel erwähnte Königin von Saba gebürtig aus dem heutigen Äthiopien. Sie hieß Makeda, war schwarz, wunderschön, sehr reich - und suchte nach Weisheit. Als sie von der Weisheit Salomons hörte, reiste sie nach Jerusalem, wo sie mehrere Monate blieb und den König becircte. Die beiden Regenten zeugten ein Kind; einen Knaben, den sie Menelik nannten.

 

Als der herangewachsen war, reiste er nach Jerusalem, um seinen Vater kennenzulernen. Salomo beschwor ihn, bei ihm zu bleiben und König von Israel zu werden. Menelik lehnte ab. Er wollte nach Aksum zurückkehren, um dort zu herrschen. Salomo salbte ihn vor der Abreise nach jüdischem Ritual zum König von Äthiopien. Um seinen Einfluß in Äthiopien zu sichern, schickte Salomo die Söhne seiner höchsten Priester und Beamten mit Menelik an den Hof nach Aksum. Als engste Berater des Königs sollten sie für die Judaisierung des Reiches sorgen. Nun waren die jungen Leute in Jerusalem aber dem Dienst an der Bundeslade verpflichtet, die die göttlichen Gesetzestafeln enthielt. Da sie sich dieser heiligen Aufgabe nicht entziehen wollten, entführten sie die Gesetzeslade mit Hilfe eines Engels aus dem Tempel und brachten sie nach Aksum in Äthiopien, wo sie bis heute liegen soll. Menelik wurde König und Stammvater der äthiopischen Herrscher, deren salomonische Linie mit einer Unterbrechung bis zu Haile Selassie die Macht innehatte.

 

Ein Mythos? Der Wächter  des «Tabot» jedenfalls ist zu 200 Prozent überzeugt, dass es sich um die echte Bundeslade handelt. Doch da niemand außer dem Hüter je in die Nähe der Bundeslade darf, wird ihre Existenz ein Rätsel bleiben.

 

Der Hüter schläft angeblich nur zwei Stunden pro Tag. Er isst eine einzige Mahlzeit um sieben Uhr abends, meist ein einfaches Gericht aus dem typischen Fladenbrot Injera und Bohnen. 22 Stunden lang betet er immer wieder an der stets mit einem prächtigen Stoff verhüllten Bundeslade, die in einem der sieben Zimmer der Kapelle aufbewahrt wird. Kurz vor seinem Tod bestimmt er einen Nachfolger.

 

Jede der rund 50 000 orthodoxen Kirchen des Landes bewahrt in ihrem Zentrum eine Kopie des Tabot auf. Aber nur in Axum ist es wegen der Heiligkeit des Ortes verboten, Moscheen für die muslimischen Mitbürger zu bauen. Eine erstaunliche Vorschrift angesichts der Tatsache, dass fast die Hälfte der 94 Millionen Äthiopier dem muslimischen Glauben angehört.

 

 

 

Vor der Kirche St. Maria von Zion singen die Gläubigen unablässig ein Gebet in der uralten Liturgiesprache Ge'ez. Sie bitten um die Vergebung ihrer Sünden und darum, Äthiopien und die ganze Welt zu schützen.

 

 

 

 

 

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